Römerkastell Saalburg

Das Römerkastell Saalburg befindet sich auf dem Taunuskamm nordwestlich der Kurstadt Bad Homburg. Es ist Teil des UNESCO-Welterbes und zudem eines der am besten erforschten Kastelle des Obergermanisch-Raetischen Limes.

Die Saalburg wurde ca. 90 n.Chr. errichtet, zunächst als einfaches Holz-Erde-Kastell. Um das Jahr 135 entstand ein etwa 3,2 Hektar großes Lager für eine Infanterie-Einheit von rund 500 Mann. Zuständig war diese für die Bewachung und Verteidigung des römischen Grenzwalls Limes. Vor der Wehranlage gab es damals ein Badegebäude, ein Gästehaus und ein kleines Dorf, in dem Händler, Handwerker und Gastronomen arbeiteten. Nachdem die Römer das Kastell um 260 n.Chr. verlassen hatten, verfielen die Gebäude nach und nach. Um das Jahr 1900 ließ Kaiser Wilhelm II. diese nach antiken Vorbildern wieder aufbauen.

Zu dem Kastell gehört heute auch ein Museum, in dem Besucher eine spannende Reise in die Zeit der Römer unternehmen. Vor Ort besteht die Gelegenheit, etliche originale Funde sowie nach historischem Vorbild rekonstruierte Räume zu bestaunen. In dem Museum ist nicht nur Schauen, sondern auch Mitmachen ausdrücklich erwünscht.