Burg Falkenstein bei Königstein
Die Burg Falkenstein thront über dem gleichnamigen Stadtteil von Königstein im Taunus. Ihre Geschichte reicht bis ins Jahr 1100 zurück, als die Grafen von Nürings auf dem Falkensteiner Burgberg einen Wohnsitz errichteten. Nach dem Aussterben dieses Geschlechts wurde die Grafschaft im Anschluss von den Herren von Münzenberg und später von den Herren von Bolanden-Falkenstein übernommen. Philipp I. von Falkenstein ließ östlich der alten Nüringer Turmburg eine neue Festung erbauen. Diese wurde 1364 erstmals urkundlich erwähnt. Besonders markant ist der aus dem 15. Jahrhundert stammende Burgturm, den Besucher schon von Weitem erblicken können.
Im Laufe ihrer Geschichte wechselte die Burg häufig die Besitzer, was sich negativ auf ihren Zustand auswirkte. 1784 war das alte Wohngebäude in einem derart desolaten Zustand, dass es abgetragen werden musste. Die Anlage diente in der Folgezeit Obdachlosen als Unterkunft und später der Bevölkerung als Steinbruch. Schließlich wurde im 19. Jahrhundert auf Initiative des Frankfurter Kaufmann Osterrieths ein Abrissverbot für die einstige Festung verhängt. 1954 erwarb die Stadt Königstein die Burg, in deren Eigentum sie sich bis heute befindet. Heute ist sie ein beliebter Anziehungspunkt bei Einheimischen und Besuchern. Von der Anlage aus hat man einen herrlichen Blick über den Taunus und die Rhein-Main-Ebene bis zur Frankfurter Skyline. Lohnenswert ist zudem der Aufstieg auf den historischen Burgturm.
Foto: Burg Falkenstein bei Königstein