Weisser Turm im Schloss Bad Homburg
Der Weiße Turm ist ein freistehender Bergfried sowie das Wahrzeichen der Kurstadt Bad Homburg. Errichtet wurde er im 14. Jahrhundert als Teil der damaligen Burg Hohenberg. Er diente als Wohn- und Hauptverteidigungsturm der Anlage, die in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in ein Landgrafenschloss umgestaltet wurde. Heute besteht für Besucher die Möglichkeit, das eindrucksvolle Bauwerk über 174 Stufen zu besteigen. Von oben haben sie einen atemberaubenden Ausblick über die Stadt Bad Homburg, den Taunus sowie die Wetterau. Bei gutem Wetter reicht die Sicht sogar bis zum Odenwald.
Der Turm untergliedert sich in zwei Teile. Sein unterer Abschnitt ist 28,5 Meter hoch und verfügt über einen Durchmesser von 10 Metern. Er besitzt insgesamt acht Fenster und einen umlaufenden Bogenfries. Ein Zinnenkranz sowie ein Wehrgang schließen den unteren Bereich ab. Der obere Abschnitt wird auch als Butterfassturmaufsatz bezeichnet. Seine Höhe beträgt 20 Meter, sein Durchmesser 5,95 Meter. 1630 ließ Landgraf Friedrich I. auf den Turm einen Glockenhelm aufsetzen, der ihn auf insgesamt 42 Meter erhöhte. Unter der Wetterfahne befindet sich zudem eine vergoldete Turmkugel mit einem kleinen hessen-homburgischen Familienarchiv.
Foto: Weisser Turm im Schloss Bad Homburg