Residenzschloss Idstein
Das Residenzschloss Idstein befindet sich auf einem Bergsporn am nördlichen Ende der Altstadt. Seine Geschichte reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück. Damals entstand eine Burganlage, über die bis heute allerdings nur sehr wenig bekannt ist. Bei deren Gründer handelte es sich vermutlich um Graf Udalrich von Idstein, der ein Bruder des Wormser Bischofs Adalbert II. gewesen sein soll. Lange Zeit diente die Anlage den Grafen von Laurenburg als Reichslehen, später residierten hier die Grafen von Nassau. Von der einstigen Festung sind mittlerweile nur noch das Alte Amtsgericht, der Hexenturm, das Kanzleitor sowie weitere kleinere Bauwerke erhalten.
Das heutige Residenzschloss entstand zwischen 1614 und 1634 unter Ludwig II., dessen Sohn die neue Linie Nassau-Idstein ins Leben rief. Im Zuge dieser Baumaßnahmen wurden Gebäudeteile alten Burganlage in die Anlage integriert. Einen großen Teil des Vorgängerbaus ließ man allerdings abgetragen. Nach dem Aussterben der Nassau-Idsteiner 1721 diente das Schloss unterschiedlichen Zwecken, wie zum Beispiel als Zentralarchiv des Herzogtums Nassau. Später befanden sich in ihm ein Genesungsheim, eine Kaserne für französische Besatzer, ein Lazarett sowie eine Lehrerbildungsanstalt. Seit 1946 ist in dem historischen Bauwerk eine Schule untergebracht. An der Anlage erfolgten zwischen 1988 und 1992 umfassende Sanierungsmaßnahmen sowie einige Erweiterungen. Heute befindet sich der gesamte Baukomplex im Eigentum der Stadt Idstein. Neben seiner Funktion als Schule sind in ihm auch Teile der Verwaltung untergebracht.
Foto: Idstein Schloss
Geographische Lage
Ort: Idstein, Hintertaunus, Taunus, Deutschland
Adresse:
Residenzschloss Idstein
Am Hexenturm 9
65510 Idstein