Braunfels Schlosskirche
Die Aufnahme zeigt die Schlosskirche in Braunfels, die auf einem 320 Meter hohen Basaltkegel thront. Sie ist Teil des dortigen Schlosses, das sich durch seine zinnenreiche Silhouette in besonderer Weise hervorhebt. Erbaut wurde die Kirche Ende des 15. Jahrhunderts von Graf Otto II., ihre Weihe ist vermutlich im Jahr 1501 erfolgt. Bei dem Gotteshaus handelt es sich um ein dreischiffiges spätgotisches Bauwerk, dessen ursprüngliches Erscheinungsbild weitgehend erhalten geblieben ist. Über viele Jahrhunderte hinweg wurde das Gebäude als evangelische Gemeindekirche genutzt. Bis 1883 war sie auch die Grablege der Grafen und Fürsten von Solms-Braunfels. Seit 2005 dient sie offiziell als Simultankirche, in der sowohl evangelische als auch katholische Gottesdienste stattfinden.
Wegen ihrer geschichtlichen und künstlerischen Bedeutung ist die Schlosskirche ein hessisches Kulturdenkmal. Sie verfügt über einen 3/8-Chor sowie eine im Norden angebaute Sakristei. Im Altarraum können Besucher des Weiteren das Fresco einer Strahlenkranzmadonna bestaunen. Darüber hinaus gibt es im südlichen Seitenschiff eine große aus Sandstein bestehende Gedenktafel für Graf Conrad zu Solms-Braunfels und seine Ehefrau Elisabeth. Neben den regulären Gottesdiensten wird die Braunfelser Schlosskirche auch für romantische Hochzeiten, Konzerte, Lesungen und andere Feierlichkeiten genutzt.
Foto: Braunfels Schlosskirche