Nebelhöhle bei Sonnenbühl
Die Nebelhöhle auf der Schwäbischen Alb befinden sich nahe der Gemeinden Sonnenbühl und Lichtenstein. Sie gehört zu den beliebtesten Schauhöhlen der Region und hebt sich mit ihrer Geschichte, den Naturphänomenen sowie ihrem kulturellem Erbe in besonderer Weise hervor.
- Mystischer Ursprung: Der Name Nebelloch stammt aus dem Jahr 1486 und geht auf einen geheimnisvollen Nebelaustritt zurück, der im Winter aus einem natürlichen Felsspalt aufstieg. Zu dieser Zeit galten solche Orte als Verbindung zur Unterwelt. In Wirklichkeit entsteht das Nebelphänomen der Höhle durch den Temperatur- und Feuchtigkeitsunterschied zwischen der warmen Höhlen- und der kalten Winterluft. Wenn erstere nach außen trifft, kondensiert das Wasser darin und mystischer Nebel steigt sichtbar aus der Höhle auf.
- Historischer Ausbau: 1803 wurde die Höhle aufwändig für Kurfürst Friedrich I. begehbar gemacht. Holzstege und Treppen machten aus ihr ein frühes Reiseziel für Adelige und Neugierige.
- Touristischer Anziehungspunkt: Mit dem jährlichen Nebelhöhlenfest und Wilhelm Hauffs Roman Lichtenstein wurde die Höhle im 19. und 20. Jahrhundert zu einem Ausflugsziel mit zehntausenden Besuchern.
- Zweigeteilte Wunderwelt: Seit 1920 besteht die Nebelhöhle aus einem alten und einem neu entdeckten Teil. Diese sind heute begehbar und begeistern mit ihren spektakulären Tropfsteinformationen. Die Nebelhöhle kann anhand einer Führung, jedoch auch eigenständig erkundet werden.


Foto: Sonnenbühl Nebelhöhle
Geographische Lage
Ort: Sonnenbühl, Schwäbische Alb, Deutschland
Adresse:
Nebelhöhle
Gewann Nebelhöhle
72820 Sonnenbühl