Mössinger Bergrutsch
Der Bergrutsch am Hirschkopf bei Mössingen ist ein bedeutendes Geotop des UNESCO Geoparks Schwäbische Alb, das heute unter Naturschutz steht. Durch dieses wurde nicht nur die Landschaft verändert, sondern auch ein einzigartiges Entwicklungsgebiet für Flora und Fauna geschaffen.
- Auslöser des Bergrutschs: Im April 1983 führten starke Regenfälle zur Aufweichung tief liegender Erdschichten, wodurch eine Hangmasse von über acht Millionen Tonnen ins Tal glitt.
- Landschaftliche Auswirkungen: Der Albtrauf verschob sich auf über 50 Hektar. Infolgedessen wurden Wälder und Wege zerstört, was einen spektakulären Wandel im Gelände zwischen Hirschkopf und Farrenberg darstellte.
- Ökologische Neuanfänge: In der entstandenen "Kieswüste" siedelten sich trotz widriger Bedingungen erste Pflanzen und Tiere wie Huflattich und Gelbbauchunken an.
- Öffentliches Interesse: Die neue Landschaft wurde zum Symbol für die Dynamik der Natur. Bereits kurz nach dem Ereignis lockte sie Tausende Schaulustiger an.
- Erkundung des Areals: Das Bergrutschgelände darf eigenständig, jedoch ausschließlich auf markierten Wegen betreten werden. Es werden Führungen angeboten, die spannende Einblicke in die regionale Natur und Geschichte geben.


Foto: Mössingen Bergrutsch
Geographische Lage
Ort: Mössingen, Schwäbische Alb, Deutschland