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Rügen

Prora Dokumentationszentrum KdF

Das Dokumentationszentrum Prora ist in Block III des ehemaligen "KdF-Seebades" auf Rügen untergebracht. Der 4,5 Kilometer lange Gebäudekomplex wurde in den 1930er-Jahren im Auftrag der "NS-Gemeinschaft Kraft durch Freude" errichtet. Für 20.000 Menschen sollte die Möglichkeit geschaffen werden, hier gleichzeitig Urlaub zu machen. Geplant waren fünf große "KdF-Seebäder" entlang der Nord- und Ostsee. Allerdings wurde lediglich in Prora mit der Umsetzung der Idee begonnen. Bereits Anfang des Zweiten Weltkrieges stellte man die Bauarbeiten wieder ein, da die Baufirmen sich von nun an um kriegswichtige Bauten zu kümmern hatten. Aus diesem Grund blieb das Projekt unvollendet.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Gebäude zum Teil von der Roten Armee, später auch von der Nationalen Volksarmee genutzt. Mittlerweile stehen die meisten Gebäudeabschnitte leer, viele sind zu Ruinen verfallen. In einigen Gebäudeteilen entstehen jedoch inzwischen Ferienwohnungen, und auch eine Jugendherberge ist dort untergebracht.

Im Dokumentationszentrum haben Besucher die Gelegenheit, die Dauerausstellung "MACHTUrlaub" zu erleben. Zudem werden in den Räumlichkeiten regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen präsentiert. "MACHTUrlaub" dokumentiert anschaulich die Planung und Baugeschichte des "KdF-Seebades". Zudem informiert sie über die Bedeutung Proras in der Ideologie des Nationalsozialismus.

Prora Dokumentationszentrum KdF

Foto: Prora Dokumentationszentrum KdF

Kategorie: Museen auf Rügen

Geographische Lage

Ort: Prora, Rügen, Deutschland

Adresse:
Dokumentationszentrum Prora
Dritte Straße 4
18609 Binz

Website: www.proradok.de