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Potsdam

Ringerkolonnade in Potsdam

Die Ringerkolonnade befindet sich zwischen dem Landtagsgebäude und dem Marstall am Lustgarten in Potsdam. Ursprünglich war sie eine von zwei Absperrungen, die das Areal des Lustgartens von der restlichen Stadt trennten. Zusammen mit der Havelkolonnade an der Langen Brücke wurde sie als Teil eines Großprojektes Mitte der 1740er Jahre erbaut, als man das Stadtschloss zum Wohnsitz des preußischen Königs Friedrichs II. umgestaltete. Beide Kolonnaden verfügten über Durchfahrten für die Kutschen des königlichen Hofes und deren Gäste.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Ringerkolonnade stark beschädigt. In diesem Zustand blieb sie zum Abriss des Stadtschlosses von 1959 bis 1960 erhalten. Danach fanden ihr Abbau sowie ihre Zerlegung in Einzelteile statt. Erst nach der 1969 erfolgten Fertigstellung des Interhotels und der Umgestaltung des Hafenbeckens der Weissen Flotte wurde die Ringerkolonnade in der Nähe ihres alten Platzes wieder aufgebaut, allerdings nicht komplett. Weitere Teile von ihr lagerten bei der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg im Park Sanssouci, andere sind im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen. Erst seit 2016 befindet sich die Ringerkolonnade wieder an ihrem ursprünglichen Standort.

Ringerkolonnade in Potsdam

Foto: Ringerkolonnade in Potsdam

Geographische Lage

Ort: Potsdam, Deutschland