Französische Kirche in Potsdam

Die evangelische Französische Kirche befindet sich am Rand des Holländischen Viertels von Potsdam nahe des heutigen Bassinplatzes. Sie ist eine der ältesten Gotteshäuser im historischen Stadtkern. Erbaut wurde sie zwischen 1752 und 1753 nach den Plänen des preußischen Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. Ziel war, der allmählich wachsenden französisch-reformierten Gemeinde Potsdams einen eigenen Standort zu geben. Das Bauwerk hebt sich durch seine einmalige tempelartige Form in besonderer Weise hervor. Vorbild für diese war das in Rom gelegene Pantheon. 1833 erfolgte an dem Innenraum des Gotteshauses unter Karl Friedrich Schinkel eine grundlegende Neugestaltung. Auffallend ist vor allem das relativ schlichte Erscheinungsbild.

Die Kirche blieb von den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges weitgehend verschont. 1985 fand an dem Bauwerk eine erste äußerliche Sanierung statt, die nach der politischen Wende fortgesetzt wurde. Erwähnenswert im Inneren der Kirche ist vor allem die restaurierte Grüneberg-Orgel aus dem Jahr 1783. Dieses ursprünglich für eine Spandauer Kirche errichtete Instrument befindet sich seit 2000 an seinem aktuellen Standort.