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Ostseeküste

Doberaner Münster

Das Doberaner Münster zählt zu den namhaftesten Bauwerken aus dem Bereich der Hochgotik und ist Bestandteil des Klosters in der Ostseestadt Bad Doberan. An gleicher Stelle befand sich bereits eine Vorgängerkirche in romanischen Stil, die am 12. Oktober 1232 unter Anwesenheit hoher geistlicher Würdenträger sowie anderer prominenter Persönlichkeiten eingeweiht wurde. Die Weihe selbst wurde von dem Schweriner Bischof Brunward vorgenommen.

Nur wenige Jahrzehnte später, am 30. Mai 1291, setzte ein Blitzschlag eines der Klostergebäude in Brand, die Flammen griffen schnell auf andere Teile der Abtei über, betroffen war hierbei auch der Dachstuhl der Klosterkirche. Dieser wurde mitsamt der Holzdecke schwer beschädigt. Aus finanziellen Gründen entschieden sich die Mönche zu einem ansehnlichen Neubau des Gotteshauses, mit diesem wurde im Jahr 1295 begonnen. In das neue Bauwerk wurden Teile der romanischen Ursprungskirche integriert. Bereits ein Jahr später stand der Rohbau des Gebäudes, ebenso sein Dachstuhl. Der Hochaltar wurde 1300 fertiggestellt; die Einweihung des gesamten Doberaner Münsters erfolgte am 4. Juni 1368. Das Gotteshaus war unter anderem als die bedeutendste landesfürstliche Grablege im Mittelalter bekannt.

Bis Mitte des 16. Jahrhunderts diente das Münster als Klosterkirche, heute gehört es zur Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Bad Doberan. Vor allem aufgrund seiner historisch bedeutsamen Innenausstattung wurde von der Stadt Bad Doberan mitsamt der Münsterverwaltung der Evangelisch Lutherischen Kirchengemeinde und dem Verein der Freunde und Förderer des Klosters Doberan e. V. ein Antrag auf Aufnahme in das UNESCO-Welterbe gestellt.

Münster in Bad Doberan

Foto: Münster in Bad Doberan

Geographische Lage

Ort: Bad Doberan, Ostseeküste, Deutschland

Adresse:
Doberaner Münster
Klosterstraße 2
18209 Bad Doberan

Website: www.muenster-doberan.de