Stadtkirche St. Oswald in Buchen
Die Stadtkirche St. Oswald in Buchen wurde 1320 als St. Peterskirche erstmals schriftlich erwähnt. Bald darauf erfolgte der Abriss des bereits baufälligen Gotteshauses und die anschließende Errichtung eines Neubaus. Dessen Weihe fand 1341 zu Ehren der Heiligen Maria, der Apostel Paulus und Petrus sowie des Heiligen Oswald statt. Von diesem Gebäude sind die Untergeschosse von Langhaus und Turm, die Sakramentswand an der nördlichen Turminnenwand und das Tympanon mit der Kreuzigungsdarstellung erhalten geblieben.
Eine grundlegende Umgestaltung des Bauwerks zu einer dreischiffigen spätgotischen Staffelhallenkirche erfolgte in den Jahren 1503 bis 1507 unter Erzbischof Berthold von Henneberg und seinem Nachfolger. Sehr sehenswert im Inneren des Gotteshauses sind die Sternengewölbe über den östlichsten Jochen der Seitenschiffe sowie die beeindruckenden Netzgewölbe über dem Mittelschiff und den beiden Seitenschiffen. Die Emporen zeigen des Weiteren ein geschmackvoll gestaltetes Fischblasenornament an den Brüstungen.
Von 1958 bis 1961 wurde die Kirche mit modernen Stilelementen erweitert, zudem fand eine Neuausrichtung des Gebäudes nach Westen statt. Eine weitere grundlegende Sanierung des Gotteshauses erfolgte zwischen 1989 und 1990. Die aus Buchen stammende Künstlerin Gertrude Reum gestaltete den Altarraum im Zuge dessen komplett um.

Foto: Buchen Stadtkirche
Geographische Lage
Ort: Buchen, Fränkischer Odenwald und Madonnenländchen, Odenwald, Deutschland
Adresse:
Stadtkirche St. Oswald
Wimpinaplatz 1
74722 Buchen
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