Titelbild
Waldecker Land

Burgruine Eisenberg

Die Burgruine Eisenberg thront auf der Kuppe des 560 Meter hohen Eisenbergs, der sich nahe des Korbacher Stadtteils Goldhausen befindet. Errichtet wurde die einstige Höhenburg zum Ende des 12. oder Anfang des 13. Jahrhunderts, eine erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1367. Ihr Erbauer ist nicht bekannt. Vermutungen zufolge geht ihre Entstehung entweder auf die Grafen von Waldeck oder die Herren von Itter zurück. Im 14. Jahrhundert befand sie sich nachweisbar im Eigentum der Grafen von Waldeck. Später wechselte sie mehrmals die Besitzer.

1520 fand ein umfassender Ausbau der Burg durch Graf Philipp III. und Anna von Cleve zum Schloss statt. Rund 100 Jahre später ließ Landgraf Moritz von Hessen-Kassel Truppen in Waldeck einmarschieren. Infolgedessen wurde das Inventar des Schlosses zerstört, der Bau selbst blieb jedoch weitgehend verschont. Bei dem letzten Bewohner der Anlage handelte es sich um den im 17. Jahrhundert gelebten Graf Heinrich Wolrad. Ab dem Jahr 1700 war das Schloss bereits stark verwahrlost, 1749 wurde die bereits unbewohnbare Ruine abgetragen. Ihr Mauerwerk verwendete man als Baumaterial für andere Zwecke. Während einer zwischen 1974 und 1982 erfolgten Ausgrabung wurden die Fundamente der einstigen Burg freigelegt und restauriert. Heute besteht für Besucher die Möglichkeit, diese zu besichtigen.

Goldhausen Burgruine Eisenberg

Foto: Goldhausen Burgruine Eisenberg

Geographische Lage

Ort: Korbach, Waldecker Land, Nordhessen, Deutschland