Marienhöhe Norderney

Bei der Marienhöhe auf Norderney handelt es sich um eine hohe Düne, von der Besucher einen herrlichen Ausblick auf die Weiten der Nordsee haben. Bereits der bekannte Schriftsteller Heinrich Heine war von diesem Ort fasziniert. Zwischen 1825 und 1827 verbrachte er auf der Insel viel Zeit und verfasste dort den sogenannten Nordsee-Zyklus, bei dem es sich um eines seiner bedeutendsten Werke handelt. Die 1818 geborene Königin Marie von Hannover war von Heine und seinen Schriften begeistert. Ihr Ehemann, König Georg der V., erhob im Jahr 1851 Norderney zur königlichen Sommerresidenz. Beide ließen auf der Düne zu Heines Ehren einen Pavillon erbauen. Auf Initiative von Königin Marie fanden an diesem Ort seit Mitte des 19. Jahrhunderts regelmäßig kleinere Feste, Picknicks und Kaffeestunden mit Musik und Literatur statt.

Mittlerweile steht dieses Bauwerk unter Denkmalschutz. Seit einer grundlegenden Sanierung ist in seinen Räumlichkeiten ein Café untergebracht, das sich durch sein elegantes Ambiente in besonderer Weise hervorhebt. Hier können Besucher neben Kaffee und Kuchen auch warme Speisen sowie erlesene Weine genießen. Der Pavillon selbst besticht vor allem durch sein markantes Kupferdach sowie die französischen Fenster. Er ist mittlerweile eines der Wahrzeichen der Insel Norderney.