Saale und Unstrut bei Naumburg

Die Aufnahme zeigt den Fluss Saale im Blütengrund im Norden von Naumburg. Nur wenige Kilometer weiter mündet die Unstrut in die Saale. Beide Flüssen haben der Region ihren Namen gegeben. Die Saale-Unstrut-Region befindet sich vorwiegend im sachsen-anhaltischen Burgenlandkreis. Vor Ort befindet sich das nördlichste der 13 Qualitätsweinanbaugebiete Deutschlands. Die Kultivierung der beliebten Trauben blickt dort auf eine über 1000jährige Tradition zurück. Bereits im Jahr 998 fand der Weinbau in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Otto III. schriftliche Erwähnung. Die Mönche des 1137 ins Leben gerufenen Zisterzienser-Klosters Sancta Maria Schulpforta entwickelten diesen schließlich weiter. Vermutungen zufolge betrug im 16. Jahrhundert in der Region Saale-Unstrut die Fläche für die Kultivierung der Weintrauben etwa 10.000 Hektar.

Heute werden an den Steilhängen der Region mehr als 60 Rebsorten angebaut. Die hohe Zahl an Sonnenstunden sowie der geringe Niederschlag sorgen für ausgezeichnete Bedingungen für das Wachstum der Trauben. Des Weiteren erfreut sich die Region als Ausflugsziel großer Beliebtheit. Durch die malerische Landschaft verlaufen etliche Straßen, Wege und Flusstäler, die zu schönen Wanderungen und Radtouren einladen. Geprägt wird die Umgebung darüber hinaus durch romantische Burgen, historische Kirchengebäude und viele weitere Sehenswürdigkeiten. Wer eine Pause einlegen möchte, kann in den gemütlichen Straußenwirtschaften sowie auf den idyllischen Weingütern vor Ort einkehren.