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Mecklenburgische Seenplatte

Troja in Mecklenburg

Troja ist ein kleiner Ort der Gemeinde Lärz, der sich an der Mecklenburgischen Seenplatte befindet. Es gibt unterschiedliche Erklärungen, woher sein markanter Name stammt. Bei der ersten handelt es sich um das Wort selbst, das vermutlich aus dem altslawischen kommt und "Drei" bedeutet. Der Ort besteht nämlich aus drei Teilen.

Die zweite Erklärung ist auf den deutschen Kaufmann und Archäologen Heinrich Schliemann zurückzuführen, der zeitweise in dem rund 30 Kilometer entfernten Ort Ankershagen lebte. Bis heute befindet sich dort sein Elternhaus, in dessen Räumlichkeiten mittlerweile ein Museum untergebracht ist. Von Kindheit an davon träumte Schliemann davon, das legendäre Troja aus Homers Epos "Ilias" zu finden. 1870 grub er in der Türkei an einem Hügel namens Hisarlık, wo er die Überbleibsel einer bronzezeitlichen Stadt entdeckte. Schliemann ging davon aus, dass es sich bei dieser historischen Siedlung um das antike Troja handelte. Zudem fand er dort einen sagenhaften Schatz, den er nach dem in den Mythen vorkommenden trojanischen König Priamos benannte. Schliemann ist als einer der Pioniere der Feldarchäologie bekannt. Allerdings gilt er auch als umstrittener Forscher, der etliche Funde beschädigte oder illegal ausführte. Trotz allem üben sein Leben und Werk bis heute eine gewisse Faszination aus.

Troja in Mecklenburg

Foto: Troja in Mecklenburg

Geographische Lage

Ort: Lärz, Mecklenburgische Seenplatte, Deutschland