Burg Schlitz in Hohen-Demzin
Die Burg Schlitz befindet sich westlich des Malchiner Sees an der Bundesstraße 108. Es handelt sich hierbei um ein prachtvolles Herrenhaus, dessen Name auf das hessische Adelsgeschlecht der Reichsgrafen von Schlitz genannt Görtz zurückgeht. 1806 ließ der Bauherr Hans von Schlitz die vorherige baufällige Burg abreißen und an ihrer Stelle das aktuelle klassizistische Herrenhaus erbauen, das als das größte seiner Art in Mecklenburg gilt. Im Zuge dessen erfolgte auch die Gestaltung des weitläufigen Parks und der Karolinenkapelle.
Nachdem Hans von Schlitz verstorben war, ging das Gut an seinen Schwiegersohn Heinrich Graf von Bassewitz-Schlitz über. In dessen Eigentum befand es sich bis 1931. Danach wurde es an den damaligen Generaldirektor der Deutschen Bank, Emil Georg von Stauß, verkauft, der es den Nationalsozialisten als Versammlungsort zur Verfügung stellte. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Burg enteignet und diente unterschiedlichen Zwecken, wie beispielsweise als Flüchtlingsunterkunft, Schule und Seniorenheim. Erst nach Wende 1990 wurde die Burg grundlegend saniert und in ein Hotel umgebaut.
Foto: Burg Schlitz in Hohen-Demzin
Geographische Lage
Ort: Hohen-Demzin, Mecklenburgische Seenplatte, Deutschland
Adresse:
Relais & Châteaux Schlosshotel Burg Schlitz
Burg Schlitz 2
17166 Hohen-Demzin
Reiseführer
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Mecklenburgische Seenplatte
Becht, Sabine / Talaron, Sven
Michael-Müller-Verlag, 5. Auflage 2021, 348 Seiten, farbig, 209 Fotos, herausnehmbare Karte (1:400.000), 44 Detailkarten
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