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Lahntal

Schlossgarten Weilburg

Der Weilburger Schlossgarten zählt zu den beeindruckendsten Barockanlagen im Bundesland Hessen. Es gab bereits einen Vorgänger, der von 1523 bis 1559 angelegt wurde. Die aktuelle Anlage entstand im frühen 18. Jahrhundert im Zuge des Schlossausbaus. Errichtet wurde sie nach den Vorlagen des Hofarchitekten Julius Ludwig Rothweil, für die Umsetzung sorgten die Gärtner Francois LeMarie und Johann Michael Petri. Der Schlossgarten verläuft vom Hochschloss aus in Richtung Süden über mehrere künstliche Terrassen abwärts. Seine gesamte Fläche beträgt rund 3,3 Hektar. Die Terrassen sind zwischen 1706 und 1714 entstanden.

Der obere Bereich der Anlage ist architektonisch eng mit der oberen Orangerie verbunden. In dem Gebäude überwintern zahlreiche Kübelpflanzen; des Weiteren wird es für festliche Anlässe genutzt. Unmittelbar vor dem Bauwerk befindet sich seit 1967 ein barocker Brunnen, der in der Vergangenheit im Alten Schloss Büdesheim stand. Auf ihm ist Herakles im Kampf mit Antaios zu sehen. Der sogenannte "Lindensaal" dient als Verbindung zwischen dem oberen und dem unteren Schlossgarten. In letzterem finden Besucher einen farbenfrohen mit zahlreichen Blumen gestalteten Bereich. Auch hier gibt es einen Brunnen, der sich durch seine lebensgroßen vergoldeten Bleifiguren in besonderer Weise hervorhebt. Heute befindet sich der Schlossgarten auf der Liste der Kulturdenkmäler.

Schlossgarten Weilburg

Foto: Schlossgarten Weilburg

Geographische Lage

Ort: Weilburg, Lahntal, Deutschland