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Lahntal

Orangerie Weilburg

Bei dem auf der Aufnahme zu sehenden Bauwerk handelt es sich um die Untere Orangerie, die Teil des Weilburger Schlossgartens ist. Errichtet wurde sie zwischen 1711 und 1713 unter Johann Ernst von Nassau-Weilburg. Als Vorbild dieses nach Süden ausgerichteten Gebäudes diente die Orangerie des Versailler Schlosses. Markant an dem Bauwerk sind vor allem sein barockes Flachdach sowie die aus 15 Achsen bestehende Fassadenordnung. Die Untere Orangerie dient in erster Linie der Überwinterung von Kübelpflanzen. Sie trennt den oberen vom unteren Schlossgarten.

Teil des Geländes ist des Weiteren die Obere Orangerie, die sich südlich des Hochschlosses befindet. Sie verbindet dieses mit der Schlosskirche und dem Schlosspark. Erbaut wurde sie von 1703 bis 1705 nach den Entwürfen des Baumeisters Julius Ludwig Rothweil. Das Gebäude setzt sich aus einem zentralen kleinen Saal mit Musikergalerie sowie zwei ihn umgebenden großen Sälen zusammen. Die Obere Orangerie diente in der Vergangenheit mehreren Zwecken. Einerseits wurde sie als Kirchgang genutzt, zum anderen fungierten die Säle für diverse Feste am Hofe. Auch stellte man hier exotische Pflanzen zum Überwintern unter.

Orangerie Weilburg

Foto: Orangerie Weilburg

Geographische Lage

Ort: Weilburg, Lahntal, Deutschland