St. Kastorkirche in Dausenau

Die evangelische St. Kastorkirche befindet sich im alten Ortskern von Dausenau. Ihr romanischer Turm entstand um 1179 als Teil eines Vorgängergebäudes. Bei 1991 durchgeführten Ausgrabungen erfolgte die Freilegung von Mauerreste im Kircheninneren. Eine erste urkundliche Erwähnung der Gemeinde fand 1244 statt. Wissenschaftlichen Untersuchungen des Dachstuhles zufolge wurde die dreischiffige Hallenkirche von 1312 bis 1319 errichtet. In einem Schriftstück aus dem Jahr 1319 erfolgte darüber hinaus die Erwähnung der Heiligen Maria, Maria Magdalena und Kastor als Schutzpatrone. Sehr sehenswert im Inneren der Kirche sind die Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert, die 1879 entdeckt wurden. An diesen fanden mehrmalige Restaurierungen statt, zuletzt 1951. Unmittelbar an das denkmalgeschützte Gotteshaus grenzt ein Friedhof, auf dem sich unter anderem ein klassizistisches Grabmal aus dem Jahr 1824 von Johann Baptist Scholl befindet.