Kursaal Bad Ems mit Marmorsaal

Der Kursaal ist ein Gebäudeteil des denkmalgeschützten Kurhauses in Bad Ems. Errichtet wurde dieser von 1835 bis 1849 nach den Plänen des Architekten Johann Gottfried Gutensohn. Durch eine Kolonnade verband man ihn mit dem übrigen Bauwerk. Der Kursaal gilt als ein architektonisches Schmuckstück. Neben der Kolonnade gehören zu ihm der Marmorsaal, das Kurcafé, das Kurtheater sowie das Casino. Die der Lahn zugewandte Seite des Gebäudes wird auch oft als das "Klein Nizza" bezeichnet. Im Sommer schmücken diese mehrere Palmen.

Bei dem von 1836 bis 1839 errichteten Marmorsaal diente die "Villa Farnesina" in Rom als Vorbild. Er hebt sich durch seine zahlreichen Wandmalereien und Säulen aus Lahntaler Marmor in besonderer Weise hervor. Zu Beginn der 1910er Jahre reichte der Marmorsaal nicht mehr aus. Daraufhin erfolgte die Erweiterung des Kurhauses um das Kurtheater und den kleinen Konzertsaal. Bis heute ist das Theater ein Schauplatz großer kultureller Veranstaltungen. Der kleine Konzertsaal wiederum dient mittlerweile als Casino.