Kurhaus mit Kaiserbrunnen und Emser Kränchen
Das denkmalgeschützte Kurhaus von Bad Ems befindet sich unmittelbar an einer Biegung der Lahn. Errichtet wurde es im Jahr 1715 als Nassauer Badehaus. Im Zuge dessen entdeckte man eine Vielzahl heißer Quellen. Zwischen 1835 und 1849 erfolgte nach den Vorlagen von Johann Gottfried Gutensohn der Bau des westlich des Kurhauskomplexes gelegenen Kursaals. Beide Gebäudeteile wurden zeitgleich durch eine Kolonnade miteinander verbunden.
1866 ging das Bad in das Eigentum des Staates Preußen über. Vier Jahre danach verbrachte Kaiser Wilhelm I. hier seinen Kuraufenthalt. Eine Grunderneuerung der Anlage fand von 1913 bis 1914 unter Leitung des Regierungsbaumeisters Birck im Stil des Neubarock statt. Bei dieser wurde der Kursaal um den Theatersaal und den kleinen Konzertsaal erweitert. In letzterem ist heute die Spielbank untergebracht.
Mittlerweile dient das Kurhaus als Hotel und Konferenzhaus. Die bereits zu Baubeginn im 18. Jahrhundert entdeckten Heilquellen sind in das Gebäude integriert. Daher kann in der Hotellobby auch die Brunnenhalle bestaunt werden. Mit dem Kessel- und dem Kaiserbrunnen sowie dem Emser Kränchen befindet sich hier drei unterschiedliche Quellen nebeneinander. Mit einem Trinkglas in der Hand können Besucher vor Ort von ihnen probieren.
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Foto: Bad Ems Kurhaus
Geographische Lage
Ort: Bad Ems, Lahntal, Deutschland
Adresse:
Staatsbad Bad Ems GmbH
Römerstraße 1
56130 Bad Ems
Website: staatsbad-badems.de