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Region Köln

Heumarkt in der Kölner Altstadt

Der im Kölner Stadtteil Altadt-Nord liegende Heumarkt gilt als der zweitgrößte Platz der Domstadt. Er befindet sich zwischen der Deutzer Brücke und dem Alten Markt. Im Mittelalter entwickelte sich dieser Ort zu einem bedeutenden Handelsplatz. Entsprechend seines Namens wurde damals hier in erster Linie mit Heu gehandelt, das die Bauern an die Stadtbewohner verkauften. Schon bald errichteten die durch den blühenden Handel zu Geld gekommenen Kaufleute und Handwerker Häuser auf dem Heumarkt. Im Jahr 1727 erfolgte die Fertigstellung eines Börsengebäudes auf diesem Platz. Infolgedessen wurde der heutige Heumarkt zu dieser Zeit "Börsenplatz" genannt.

Im 17. Jahrhundert galt er als einer der schönsten Plätze in Mitteleuropa. Doch im Laufe seines Bestehens wurden an ihm immer wieder Umgestaltugen vorgenommen, so dass mittlerweile vieles von seinem ursprünglichen Charme nicht mehr vorhanden ist. Im Zweiten Weltkrieg fiel er zudem schwerwiegenden Zerstörungen zum Opfer. Heute ist der Heumarkt ein beliebter Treffpunkt bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen. Hier wartet ein vielfältiges Gastronomieangebot mit Cafés, Kneipen und Brauhäusern. Zudem finden an diesem Ort zahlreiche Konzerte, Karnevalsfeste und andere Events statt. Auch diente der Platz bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 als Fan-Meile.

Auf dem Heumarkt stehen des Weiteren zwei geschützte Denkmäler. Das erste ist auf dem Foto zu sehen. Bei diesem handelt es sich um ein von Gustav Hermann Blaeser erbautes Reiterstandbild, das Friedrich Wilhelm III. von Preußen darstellt. Das zweite Monument ist das im 18. Jahrhundert errichtete Eckhaus "Zum Goldenen Fuß", das nach dem Zweiten Weltkrieg von dem Architekten Karl Band wieder aufgebaut wurde.

Köln Heumarkt

Foto: Köln Heumarkt

Geographische Lage

Ort: Köln, Region Köln, Deutschland