Hexentanzplatz bei Thale über dem Bodetal
Beim Hexentanzplatz handelt es sich um ein Plateau, das sich weit über dem Bodetal befindet. Erreichbar ist er mit der Bodetalbahn, die von dem Ort Thale aus startet. An dem Platz liegt auch das Harzer Bergtheater Thale, das als das älteste Naturtheater in Deutschland bekannt ist. Des Weiteren befindet sich hier die Walburgishalle, die auf Anregung des Künstlers Hermann Hendrich errichtet wurde. In seinen Räumen erhalten Besucher umfassende Informationen über die Sagenwelt des Harzes. Auch Goethes Faust erwacht in dem Museum zu neuem Leben.
Über den Hexentanzplatz erstrecken sich Überbleibsel des Sachsenwalls , einer zwei Meter hohen und 150 Meter langen Trockenmauer aus Granit. Errichtet wurde sie ca. 750 bis 450 v. Chr.. Historiker vermuten, das dieser Wall ursprünglich als Schutzmauer zur Verteidigung diente. Sagen zufolge handelt es sich bei dem Hexentanzplatz um einen altsächsischen Kultort, an dem in erster Linie in der Walpurgisnacht zur Ehre der Wald- und Berggöttinnen Feierlichkeiten abgehalten wurden. Allerdings wurde die Stätte erst nach dem Verbot des Kultes durch die zugewanderten christlichen Soldaten zum Hexentanzplatz. Ein anderer altsächsischer Kultplatz ist auf dem Brocken zu finden. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts steht an dem Hexentanzplatz ein Hotel.
Foto: Hexentanzplatz bei Thale
Geographische Lage
Ort: Thale, Unterharz, Harz, Deutschland
Reiseführer
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Harz
Reiter, Barbara / Wistuba, Michael
Michael-Müller-Verlag, 4. Auflage 2022, 320 Seiten, 182 Fotos, 21 Detailkarten, 14 GPS-Wanderungen
ISBN 978-3-96685-047-6
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