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Hamburg

Hafenstrasse in Hamburg

Die auf dem Foto zu sehenden Häuser befinden sich in der Hamburger Hafenstraße. Sie wurden um 1900 zwischen der Reeperbahn und den Landungsbrücken errichtet. Berühmt wurde die Hafenstraße in erster Linie durch die Geschichte der Hausbesetzungen, die zwischen 1981 und 1988 stattfanden. Noch heute gelten sie als Symbol von Konflikten zwischen Menschen und staatlichen Organisationen. Die Besetzungen richteten sich unter anderem gegen die Stadtplanungs- und Sanierungspolitik der Stadt Hamburg. Ziel war die Erhaltung der mittlerweile maroden Häuser, die von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft SAGA verwaltet wurden. Ursprünglich sollten diese abgerissen werden.

Nach jahrelangen teils brutalen Auseinandersetzungen schloss die Stadtverwaltung Hamburg mit den Besetzern einen Mietvertrag. Als Ultimatum stellte der damalige Bürgermeister Klaus von Dohnanyi den Abbau der errichteten Barrikaden. Im Jahr 1990 wurden die Häuser in der Hafenstraße durch Polizei und Staatsanwaltschaft umfassend durchsucht. Dies begründeten sie mit der Suche nach Mitgliedern der RAF. Wegen vermeintlicher Verfehlungen wurde 1993 den ehemaligen Hausbesetzern der Mietvertrag durch die Oberstaatsanwaltschaft gekündigt. Ein Jahr später bot der damals amtierende Bürgermeister Henning Voscherau an, auf den Abriss der Häuser zu verzichten. Als Bedingung nannte er, die angrenzende Fläche in der Nachbarschaft bebauen zu dürfen. Im Jahr 1995 verkaufte die Stadtverwaltung elf Häuser der Hafenstraße an die zu diesem Zweck gegründete Genossenschaft "Alternativen am Elbufer". Danach wurden sie umfassend saniert.

Hamburger Hafenstrasse

Foto: Hamburger Hafenstrasse

Geographische Lage

Ort: Hamburg, Deutschland