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Göttingen

Odilienmühle in Göttingen

Die Odilienmühle ist ein historisches Bauwerk in Göttingen, das auf eine bewegte Nutzungsgeschichte zurückblickt. Sie befindet sich am Ostufer des Leinekanals unmittelbar gegenüber der Lohmühle. Ursprünglich lag sie außerhalb des Stadtgrenze. Erst nach einer Erweiterung Göttingens sowie durch die Errichtung der Wallbefestigung war das Bauwerk ab 1541 in die städtischen Befestigungsanlagen integriert.

  • Geschichte: Die Mühle fand 1305 in einem Schreiben von Herzog Albrecht dem Feisten erstmals schriftliche Erwähnung. Damals verlieh dieser das Recht der Mahlmetze an die Stadt. Zu der Zeit befand sich die Mühle im Besitz der Herren von Adelebsen. 1371 wurde sie von der Stadt Göttingen erworben. Bis 1945 war das Bauwerk, trotz mehrmaliger Umgestaltungen, noch teilweise in Betrieb und blieb im Eigentum der Stadt.
  • Verkauf und gescheiterte Pläne: In den 1990er Jahren versuchte die Stadt, die denkmalgeschützte Mühle zu verkaufen. Ein Vorhaben der Jüdischen Gemeinde zur Einrichtung eines Gemeindezentrums scheiterte 1999.
  • Private Sanierung und Umnutzung: Zwischen 2003 und 2006 ließ der neue Eigentümer das Gebäude umfassend renovieren, sodass dort heute Gastronomie, Büros und Wohnungen untergebracht sind.
  • Restauration des Mühlrads: 2007 wurde das historische Mühlrad mit öffentlicher Unterstützung restauriert und wieder in Bewegung gesetzt, jedoch ohne Anschluss an die frühere Mühlentechnik.

Göttingen Odilienmühle

Foto: Göttingen Odilienmühle

Geographische Lage

Ort: Göttingen, Deutschland

Adresse:
Odilienmühle
Hospitalstraße 35
37073 Göttingen