Angerbrunnen und Wigbertikirche in Erfurt
Auf dem Bild ist der eindrucksvolle Erfurter Angerbrunnen zu sehen. Im Hintergrund befindet sich die im spätgotischen Stil erbaute Wigbertikirche, die den Anger nach Westen hin abschließt. Letztere wurde im Jahr 1473 geweiht. Benannt wurde sie nach dem Patron St. Wigbert, der als Gefährte des Heiligen Bonifatius in die Geschichte einging. Seit 1606 ist die Kirche bis auf eine Unterbrechung in der Schwedenzeit katholisch. Zwischen 1651 und 1822 diente sie auch als Klosterkirche der neuen Abtei der Augustinereremiten. Am 25. November 1944 wurde die Wigbertikirche durch eine Luftmine beschädigt, unter anderem zersprangen die Fenster im Altarraum. Infolgedessen wurden die Gottesdienste bis auf Weiteres in der Sakristei abgehalten. In den 1950er und 1990er Jahren fanden im Inneren der Kirche umfangreiche Sanierungsarbeiten statt, im Jahr 2003 zudem eine grundlegende Gebäuderenovierung. Seit 2005 besteht für Besucher die Gelegenheit, den im Innenhof des Gotteshauses liegenden Luftschutzkeller aus dem Zweiten Weltkrieg zu besichtigen.
Der vor der Wigbertikirche stehende monumentale Angerbrunnen stammt aus dem Jahr 1890. Die an ihm angebrachten Figuren stellen den sogenannten "Erfurter Gewerbefleiß" dar, der sich aus den Bereichen Industrie und Gartenbau zusammensetzt.

Foto: Angerbrunnen und Wigbertikirche in Erfurt
Geographische Lage
Ort: Erfurt, Deutschland
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