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Düsseldorf

St. Suitbertus Kirche in Kaiserswerth

Die frühere Stiftskirche St. Suitbertus befindet sich im Düsseldorfer Stadtteil Kaiserswerth. Sie geht auf eine Klostergründung des Missionars Suitbertus zu Ehren des Apostels Petrus zurück. Um das Jahr 700 entstand an dem heutigen Standort zunächst eine Klosterkirche. In diesem Gotteshaus fand Suitbertus nach seinem Tod im Jahr 713 seine letzte Ruhe, 796 erfolgte seine Heiligsprechung. Mit dieser kamen nicht lange danach etliche Wallfahrer nach Kaiserswerth. Um 900 wurde die Kirche schließlich dem Heiligen Suitbertus geweiht. Seine Reliquien sind noch heute in den Räumlichkeiten des Gotteshauses untergebracht. Sie befinden sich in dem aufwändig verzierten Suitbertusschrein, der zu den bedeutendsten Anfertigungen der rhein- und maasländischen Goldschmiedekunst des Mittelalters gehört.

Die heutige Kirche fand als dreischiffige Basilika erstmals schriftliche Erwähnung. Ihr dreiteiliger staufischer Chor wurde im Jahr 1237 fertiggestellt. 1243 erfolgte der Ersatz des abgebrochenen Westturm durch einen Dachreiter. Das auf der Nordseite zu findende Paradies entstand zeitgleich mit dem Chor. Nach der 1805 erfolgten Säkularisation der Stifts wurde das Gotteshaus als Pfarrkirche weitergenutzt. Infolgedessen blieb der Kirchenschatz der Gemeinde erhalten. Im Zweiten Weltkrieg fiel das Bauwerk schweren Zerstörungen zum Opfer. Beim Wiederaufbau wurden die zum Teil zerstörten Türme nicht wieder hergestellt, sondern lediglich durch einen Dachreiter ersetzt. Des Weiteren erhielt das Gotteshaus im Zuge dessen neue Flachdecken. 1967 wurde dem Gebäude durch Papst Paul VI. der Ehrentitel Basilica minor verliehen. Seine mittelalterlichen Farben aus dem 13. Jahrhundert erhielt der Chor im Jahr 1990 zurück.

St. Suitbertus Kirche in Kaiserswerth

Foto: St. Suitbertus Kirche in Kaiserswerth

Geographische Lage

Ort: Düsseldorf, Deutschland

Adresse:
St. Suitbertus
Stifts-Gasse 3
40489 Düsseldorf