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Düsseldorf

Kaiserpfalz Kaiserswerth

Die historische Ruine Kaiserpfalz befindet sich im Düsseldorfer Stadtteil Kaiserswerth. Zurück geht das Bauwerk auf eine Klostergründung des Mönches Suitbertus, die um das Jahr 700 erfolgt ist. Zu dieser Zeit schenkten der fränkische Hausmeier Pippin der Mittlere und seine Gemahlin Plektrudis dem angelsächsischen Ordensmann eine Rheininsel, die durch Umrundung des alten Rheinarmes künstlich angelegt worden war. Dort befand sich bereits ein fränkischer Fronhof, der durch Gräben und Erdwälle geschützt war. Um 1184 errichtete Kaiser Friedrich I. Barbarossa auf dem Areal eine imposante Festung, dessen Überreste bis heute das Bild von Kaiserswerth prägen. Im Laufe seines Bestehens wurde die Anlage mehrfach erstürmt und anschließend wieder aufgebaut.

Der Spanische Erbfolgekrieg läutete schließlich das Ende der Kaiserpfalz ein. 1702 wurde sie auf Befehl Johann Wilhelms II. geschleift und anschließend gesprengt. Danach diente sie zwei Jahrhunderte lang als Steinbruch für die Errichtung von Stadthäusern. Mitte des 19. Jahrhunderts war bereits die gesamte Ostseite der Anlage bis auf die Grundmauern abgetragen. 1884 wurde durch die Errichtung eines durch das Pfalzgelände verlaufenden Hochwasserdamms weitere Bausubstanz zerstört. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erfolgten an der einstigen Festungsanlage erste Sicherungsarbeiten, die bis in die Gegenwart andauern. Unterstützt werden diese vom Förderverein Kaiserpfalz Kaiserswerth e.V..

Kaiserpfalz Kaiserswerth

Foto: Kaiserpfalz Kaiserswerth

Geographische Lage

Ort: Düsseldorf, Deutschland