Südpark Düsseldorf

Der Düsseldorfer Südpark verläuft südöstlich der Innenstadt innerhalb der Stadtteile Wersten und Oberbilk. Mit einer Gesamtfläche von 70 Hektar ist er die größte und meist besuchte Grünanlage der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt. Der Park untergliedert sich in drei Bereiche. Bei dem ersten handelt es sich den Volksgarten, der als der älteste Teil des Geländes gilt. Angelegt wurde er ab 1893 mit dem Ziel, der Bevölkerung in den dicht besiedelten Stadtteilen ein gut erreichbares Naherholungsgebiet anbieten zu können. Hierfür hatte die Stadtverwaltung zuvor ein weitläufiges Grundstück aus dem Eigenturm einer Adelsfamilie erworben.

Bis in die 1960er Jahre war das südlich des Volksgartens gelegene Areal zu einer unansehnlichen Brachfläche verkommen. Dieses bestand aus diversen Schrottplätzen, einer Kiesgrube sowie überwucherten Gärten. 1982 gab es erste Überlegungen, unter Einbeziehung dieses ungenutzten Geländes einen neuen Südpark zu errichten. Nach der erfolgreichen Bewerbung zur Bundesgartenschau 1987 begann man, dieses Vorhaben in Kooperation mit unterschiedlichen Landschaftsarchitekten in die Realität umzusetzen.

Neben dem Volksgarten besteht der heutige Südpark aus den Gebieten In den Gärten sowie Vor dem Deich. Ersterer untergliedert sich in verschiedene Gartenthemen, die Anregungen für das eigene Grundstück geben sollen. Zu diesen gehören ein Stein- und ein Duftgarten sowie kleine Teichlandschaften. Der letzte Bereich wurden nach dem Vorbild niederrheinischer Landschaften gestaltet. Den früheren Baggersee ergänzte man hierbei um drei künstliche Seen. Heute ist der Abschnitt teilweise Vogelschutzgebiet, zudem haben hier die ursprünglich aus Amerika stammenden Tierarten Bisamratte sowie die Nutria eine Heimat gefunden. Für Familien mit Kindern steht im Südpark des Weiteren ein vielfältiges Angebot zur Verfügung. Zu diesem gehören mehrere Spielplätze sowie ein ehemaliger restaurierter Bauernhof. Auch der wohl bis heute weltgrößte Seilzirkus befindet sich vor Ort. Entworfen wurde dieser von dem Architekten Conrad Roland.