Botanischer Garten Düsseldorf

Der zur Heinrich-Heine-Universität gehörende Botanische Garten befindet sich im Süden von Düsseldorf am Himmelgeister Rheinbogen. Ins Leben gerufen wurde er im Jahr 1973, die Gestaltung des Areals erfolgte zwischen 1974 und 1979. Heute wachsen in dem Garten insgesamt 6000 Pflanzenarten, schwerpunktmäßig aus der gemäßigten Zone. Das Freigelände ist etwa acht Hektar groß. Viele Bereiche der Anlage wurden geographischen Gesichtspunkten unterteilt, unter anderem Mitteleuropa, Alpinum, Nord-Ost-Asien, China, Japan, Nord- oder auch Südamerika. Die Untergliederung anderer Abschnitte wiederum ist nach ökologischen Aspekten erfolgt, wie zum Beispiel Moor, Heide, Obst- oder auch Wildblumenwiese.

Als Attraktion des Botanischen Gartens gilt das 18 Meter hohe, halbkugelige Schaugewächshaus, das unmittelbar an das Gelände der Heinrich-Heine-Universität grenzt. In der dortigen Halle wachsen auf rund 1000 Quadratmetern ca. 400 Pflanzenarten aus dem Mittelmeerraum, Asien, Südafrika, Asien, Chile sowie Kalifornien. Da es sich bei dem Bauwerk um ein sogenanntes Kaltgewächshaus handelt, beträgt seine Temperatur im Winter lediglich 12–15 °C. Teil des Geländes ist des Weiteren die im Oktober 2004 eingeweihte Orangerie. Sie dient in erster Linie der Überwinterung großer, kostbarer Kübelpflanzen aus mediterranen Klimaregionen, wie beispielsweise Nadelholz- und Myrtengewächsen sowie Pyrophyten aus Australien und Südafrika. Im Botanischen Garten befindet sich zudem das 2008 eröffnete Südafrika-Haus. Auf einer Fläche von lediglich 330 qm können Besucher hier die Vielfalt der südafrikanischen Steppenvegetation bestaunen.