Park Georgium in Dessau

Der 21,3 Hektar große Park Georgium befindet sich im Dessau-Roßlauer Stadtteil Ziebigk. Angelegt wurde er Ende des 18. Jahrhunderts von Prinz Johann Georg im englischen Stil. Dieser hatte zuvor auf dem Areal ein klassizistisches Landhaus erbauen lassen, das sogenannte Schloss Georgium. In dem Park wurden des Weiteren zahlreiche ebenfalls klassizistische und auch romantisierende Parkbauten, Monumente sowie Skulpturen errichtet, die hervorragend mit der Umgebung harmonierten. Zu den bedeutendsten zählen die Römische Ruine, ein ionischer Rundtempel, das Fremdenhaus, das Denkmal des Fürsten Franz sowie zwei Nachbauten antiker Torbögen.

Neben dem Wörlitzer Park gilt das Georgium heute als der kunsthistorisch bedeutendste Landschaftspark im Dessau-Wörlitzer Gartenreich. Betreut wird die Anlage mittlerweile durch die Stadt Dessau. In dem auf dem Areal liegenden Schloss Georgium ist die Anhaltische Gemäldegalerie untergebracht. Bei dieser handelt es sich um ein Kunstmuseum, dessen Schwerpunkt auf Gemälden und Grafiken der Alten Meister liegt.

An den Georgengarten schließt sich zudem die 97 Hektar große Parkanlage Beckerbruch an. Diese wurde in ihrem naturnahen Erscheinungsbild als Auen- und Bruchlandschaft belassen. Besucher finden jedoch auch hier eine Vielzahl an Denkmälern und architektonischen Kleinbauten vor. Dieser Übergang von einer kunstvoll gestalteten Parkanlage in eine naturnahe Landschaft ist in diesen beiden Gärten hervorragend gelungen.