Bremer Roland
Der Bremer Roland befindet sich auf dem Marktplatz unmittelbar vor dem historischen Rathaus. Er gilt als eines der bekanntesten Wahrzeichen der Hansestadt. Die Gesamthöhe des Denkmals beträgt etwa zehn Meter. Die Statue wurde im Jahr 1404 errichtet und steht seitdem als Wächter für die Freiheit und Rechte Bremens. 1973 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt, zudem befindet sie sich gemeinsam mit dem Rathaus seit 2004 auf der Liste des UNESCO-Welterbes.
Bei der Figur handelt es sich um den aus Liedern und Epen bekannten Heerführer Roland, der auch angeblich der Großneffe Karls des Großen war. Auf dem Platz steht er demnach als Repräsentant des Kaisers, der die Marktrechte und Freiheiten der Stadt verkündet und garantiert. Der 5,47 Meter große Roland steht auf einem 60 Zentimeter hohen, gestuften Podest. Im Rücken stützt ihn ein mit gotischem Baldachin gekrönter Pfeiler. Mit ihrer Rüstung und Haartracht wird die Figur als freier Mann von ritterlicher Lebensführung gezeigt. Das erhobene Schwert hingegen gilt in diesem Fall als ein Zeichen städtischer Gerichtsbarkeit, während das Schild mit dem Doppeladlerwappen des Reiches ein Symbol des lange umkämpften Bremer Anspruches auf Reichsfreiheit ist. Vermutungen zufolge handelt es sich bei der kleinen Gestalt unter den Füßen Rolands um einen unterworfenen Friesenhäuptling.

Foto: Bremer Roland
Geographische Lage
Ort: Bremen, Deutschland
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