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Berlin

Olympia-Glockenturm am Maifeld in Berlin

Der Glockenturm am Maifeld ist Teil des Berliner Olympiageländes. Errichtet wurde das heute 77,17 Meter hohe Bauwerk zwischen 1934 und 1936 nach den Entwürfen des Architekten Werner March. Wie beim Olympiastadion waren der Anlass hierzu die 1936 ausgetragenen Olympischen Sommerspiele. In den unzähligen Stockwerken des Turmes befanden sich die Beobachtungsstände der Festleitung, des Sanitätsdienstes, der Polizei sowie der Rundfunk- und Filmberichterstattung. Die darunter gelegene Langemarckhalle wurde dem "Mythos von Langemarck" mit Kriegerehrung und Opfertod gewidmet.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs fiel der Glockenturm schweren Beschädigungen zum Opfer, daher wurde er 1947 gesprengt. Die Olympia-Glocke wurde hierbei so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass sie als Klangkörper nicht mehr nutzbar war. Heute befindet sie sich als Denkmal auf einem Sockel vor dem Südportal des Olympiastadions. Der Wiederaufbau des Glockenturms erfolgte Anfang der 1960er Jahre im Auftrag der Bundesregierung. Wie bei seinem Vorgänger fand dessen Errichtung nach den Vorlagen von Werner March statt. Auch eine neue Glocke wurde im Zuge dessen gegossen.

Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 erfolgten an dem Turm umfassende Sanierungsarbeiten, bei diesen auch ein Fahrstuhl eingebaut wurde. Heute befördert dieser die Besucher zügig zur Aussichtsplattform. Von oben erwartet sie ein atemberaubender Blick über Berlin und den Grunewald. Bei gutem Wetter reicht die Sicht sogar bis nach Potsdam.

Olympia-Glockenturm am Maifeld in Berlin

Foto: Olympia-Glockenturm am Maifeld in Berlin

Geographische Lage

Ort: Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin, Deutschland

Adresse:
Olympia-Glockenturm
Am Glockenturm 1
14053 Berlin

Website: www.glockenturm.de