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Baden-Baden

Evangelische Stadtkirche Baden-Baden

Die Evangelische Stadtkirche in Baden-Baden befindet sich am Augustaplatz in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kongresshaus. Es handelt sich um das erste protestantische Gotteshaus in der vorwiegend katholischen Stadt. Erbaut wurde die Kirche ab 1855 nach den Vorlagen von Friedrich Eisenlohr, einem Professor an der damaligen TH Karlsruhe. Ihre Einweihung erfolgte aufgrund einiger Verzögerungen allerdings erst im Jahr 1864. Grund waren wirtschaftliche Krisen, die fehlende finanzielle Mittel zur Folge hatten.

Einen beträchtlichen Spendenzufluss gab es schließlich durch einen misslungenen Anschlag auf den preußischen König Wilhelm, bei dem es sich um den späteren Kaiser Wilhelm I. handelte. 1861 schoss in der Lichtentaler Allee ein Student auf ihn, die Kugel streifte jedoch nur den Hals der Zielperson. Das preußische und das badische Herrscherhaus spendeten daraufhin aus Dankbarkeit das Auferstehungsfenster für den Chorraum. Auch der preußische Adel stellte großzügige finanzielle Mittel für das Gotteshaus bereit. 1876 konnten schließlich die bis dahin fehlenden Kirchtürme ebenfalls fertiggestellt werden.

Das Innere des Gotteshauses wird von den Fenstern in der Apsis des Chores geprägt, nämlich dem Geburts-, dem Kreuzigungs- und dem Auferstehungsfenster. Gefertigt wurden diese im Jahr 1863 im sogenannten Nazarener-Stil. Über dem Eingang zur Kirche können Besucher zudem die Statuen der vier Evangelisten Matthäus, Lukas, Markus und Johannes betrachten. Die Glasfenster des Langhauses wiederum zeigen die vier Reformatoren Luther, Melanchthon, Calvin und Zwingli.

Evangelische Stadtkirche Baden-Baden

Foto: Evangelische Stadtkirche Baden-Baden

Geographische Lage

Ort: Baden-Baden, Deutschland

Adresse:
Evangelische Stadtkirche Baden-Baden
Ludwig-Wilhelm-Platz 1
76530 Baden-Baden