Palais Biron in Baden-Baden

Das sehr sehenswerte Palais Biron befindet sich in der Lichtenthaler Straße von Baden-Baden. 1856 erwarb der Frankfurter Unternehmer Carl Brognis das Grundstück. Seine Tochter Johanna von Merck ließ hier im Jahr 1857 eine Villa erbauen. Entstanden ist diese nach den Plänen des schweizerischen Architekten Auguste de Meuron. Das Bauwerk trug den Namen Villa Merck. 1912 gelangte es in das Eigentum von Gustav Adolf Redwitz, der das Haus im Jugendstil umgestalten ließ und es ab sofort Villa Eden nannte.

Im Jahr 1920 kaufte Francoise Prinzessin Biron von Curland das Anwesen. Sie gab ihm ihren heutigen Namen, Palais Biron. Die Stadt Baden-Baden erwarb schließlich 1941 das Haus und nutzte es im Zweiten Weltkrieg als Lazarett. Vier Jahre später wurde es von der französischen Militärverwaltung beschlagnahmt. Zwischen 1957 und 1973 mietete es die IHK Baden-Baden als Kammersitz an. Nach umfassenden Sanierungsarbeiten dient die Villa heute als Seminar- und Tagungshaus, das unter der Trägerschaft der Industrie- und Handelskammer Karlsruhe sowie der Gesellschaft zur Förderung des Unternehmernachwuchses steht.