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Augsburg

Innenraum der St. Annakirche in Augsburg

Der Innenbereich der St. Anna-Kirche in Augsburg setzt sich aus mehreren Teilen zusammen, die aus verschiedenen Epochen stammen. Beispielsweise geht der Kreuzgang in seinem Kern noch auf die Gotik zurück. Dem Betrachter fallen dort in erster Linie die Gedenksteine und Grabplatten ins Auge, die von der Zeit des Spätmittelalters bis in die Epoche des Klassizismus reichen. Die parallel zum Ostchor liegende Goldschmiedekapelle ist in schlichter Form gehalten, besonders kostbar ist die dortige Freskenbemalung.

Die Wände des durch Pfeiler gegliederten Langhauses sind mit Stuck verziert. An ihnen befinden sich Gemälde mit biblischen Motiven, die unter anderem von den Künstlern Jörg Breu dem Älteren und Heinrich Eichler stammen. Die Deckenfresken im Gewölbe wurden von Johann Georg Bergmüller gefertigt. Sie zeigen unter anderem die Bergpredigt, die Kreuzigung und das Jüngste Gericht. Der im Ostchor zu findende neugotische Altar wurde 1898 von dem Kunstschreiner Wilhelm Vogt aus Memmingen hergestellt.

Teil der Kirche ist ebenfalls die sogenannte Fuggerkapelle aus dem 16. Jahrhundert, bei der es sich um eine im Stil der Renaissance gestaltete Grabkapelle handelt. Sie hebt sich durch ihre vielschichtige Gestaltung und Ausstattung in besonderer Weise hervor. Vermutungen zufolge bestimmte der Maler Albrecht Dürer maßgeblich die Planungen. Die Ausstattung wiederum weist auf bedeutende regionale Künstler hin, deren Beteiligung jedoch schriftlich nicht nachgewiesen werden kann.

Innenraum der St. Annakirche in Augsburg
Innenraum der St. Annakirche

Foto: Innenraum der St. Annakirche in Augsburg

Geographische Lage

Ort: Augsburg, Deutschland