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Aschaffenburg

Fasanerie Aschaffenburg

Die Fasanerie ist der letzte Teil des historischen Grünzugs in Aschaffenburg. Sie bildet den unmittelbaren Übergang in die freie Natur. Dieser weitläufige mit Elementen eines Landschaftsgartens versehen Parkwald erfreut sich als Ausflugsziel großer Beliebtheit. Besucher haben hier die Möglichkeit, schöne Spaziergänge in einer naturnahen Umgebung zu unternehmen. Zudem gibt es auf dem Areal einen großen Spielplatz sowie einen Biergarten zum Einkehren. Sehr sehenswert ist zudem die Buschwindrosenblüte in den Monaten März und April. In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung sowie dem Lions Club Aschaffenburg ist in der Fasanerie ein Fitness-Parcours entstanden, der sich gegenüber des Hofguts Fasanerie befindet. Dieser verfügt über insgesamt sieben Trainingsgeräte, die der Stärkung der Muskulatur dienen.

Die Fasanerie wurde ab 1779 unter Erzbischof und Kurfürst Friedrich Carl Joseph von Erthal nach den Vorlagen von Emanuel Joseph von Herigoyen als Wildpark angelegt. Sie bestand aus einem Wild- und einem Fasanengehege sowie mehreren Fischteichen. Für die Hofküche des Schlosses Johannisburg lieferte die Fasanerie Fleisch und Fisch. Nachdem die Stadt Aschaffenburg 1814 an die Krone Bayerns gefallen war und ihr bis dahin hoher Bedeutungsgrad erlosch, verlor auch die Fasanerie ihren Status und wurde immer mehr zum parkartigen Wald. 1826 stellte König Ludwig I. die Anlage den Bürgern zur Erholung zur Verfügung. Im Zweiten Weltkrieg wurden rund 4,5 Hektar des Parkwaldes vernichtet. Nach 1968 erfolgte eine grundlegende Instandsetzung des Wegenetzes und der Gewässer nach einem Zehnjahresplan von Gartendirektor a. D. Christian Bauer. Hierbei berücksichtigte man die historischen Parkentwürfe. Das inzwischen zugewucherte Wiesental zwischen Forsthaus und See wurde im Jahr 2018 wiederhergestellt.

Aschaffenburg Fasanerie

Foto: Aschaffenburg Fasanerie

Geographische Lage

Ort: Aschaffenburg, Deutschland