Lorbeerwald
Die auf dem Foto zu sehende Landstraße führt unmittelbar durch den nebelverhangenen Lorbeerwald von La Gomera. Bei diesem handelt es sich um den größten zusammenhängenden Feuchtwald seiner Art weltweit, der seit bereits mehr als zwei Millionen Jahren existiert. Wegen der nicht vorhandenen vergleichbaren Eiszeit auf den Kanaren war es möglich, dass der Lorbeerwald nicht ausstarb und sich weiter verbreitete.
Insgesamt wachsen hier fünf verschiedene Lorbeerarten sowie etliche weitere Pflanzen und Bäume, wie beispielsweise Linden. In den feuchteren, sich nach Norden erstreckenden Tälern gedeihen des Weiteren Ziegelbäume, Weinreben und Maiglöckchen. Die Lorbeergewächse können im Übrigen eine Größe von bis zu 30 Metern erreichen. Die hohe Feuchtigkeit des Waldes ist darauf zurückzuführen, dass in dem Gebirge Passatwinde an Bergketten hängen bleiben. Infolgedessen bilden sich Wolken, die die Berghänge hinaufsteigen, dort kondensieren und daraufhin abregnen. Der Lorbeerwald hält diese ständige Feuchtigkeit in sich, was die Ursache für die tieferen Temperaturen im Vergleich zu den übrigen Gebieten auf La Gomera ist.
Bei einer Wanderung durch dieses Gebiet warten eine Vielzahl an Eindrücken. Der ständige Nebel sorgt hierbei für eine einzigartige mystische Atmosphäre. Darüber hinaus geben die mit dichtem Moos bewachsenen Lorbeerbäume Besuchern das Gefühl, sich inmitten eines Dschungels zu befinden.

Foto: Lorbeerwald
Geographische Lage
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