Johanneskirche Tübingen

Die katholische Kirche St. Johannes Evangelist befindet sich in der Altstadt von Tübingen. Sie entstand zwischen 1875 und 1878 durch den Hofbaumeister Joseph von Egle. Anlass war, dass die vorherige südlicher stehende Pfarrkirche zu klein geworden war. Das aktuelle dem Apostel und Evangelisten Johannes geweihte Gotteshaus gilt als eines der herausragendsten Zeugnisse der Neogotik in Württemberg.

Nach dem Zweiten Weltkrieg fiel der Entschluss zur Erneuerung der Kirche. Grund war, dass der recht düstere Innenraum sowie das neugotische Inventar nicht mehr dem Zeitgeist entsprachen. Daher kam es zwischen 1961 und 1964 zu umfassenden Sanierungen an dem Bauwerk. Im Zuge dieser wurde der innere Bereich durch eine andere Farbgebung sowie höhere Chorfenster erhellt. Für deren Gestaltung war der aus Ulm stammenden Glasmaler Wilhelm Geyer zuständig. Auf ihnen sind die Szenen aus dem Leben Christi, Johannes des Täufers sowie des Evangelisten Johannes zu sehen. Neben der Gottesdienste selbst spielt in der Gemeinde die Kirchenmusik eine große Rolle. Für ein vielseitiges musikalisches Programm sorgen hierbei die drei Chöre, eine Truhenorgel aus der Werkstatt des Ostfriesen Jürgen Kopp sowie die aus mehr als 40 Registern bestehende Rieger-Orgel.