Kurpark Königstein

Der zentral gelegene Königsteiner Kurpark befindet nicht weit vom Rathaus entfernt. Von hier aus haben Besucher einen schönen Blick auf die historische Burg. Entstanden ist die Anlage durch die Zusammenlegung verschiedener Gärten. Den Mittelpunkt bildet hierbei das einstige Anwesen des Frankfurter Bankiers und Juwelenhändlers Matthias Franz Borgnis, der 1860 am Südhang des Taunus eine Gartenvilla im Stil eines Schweizer Hauses errichten ließ. Mit der Gestaltung des umliegenden Grundstücks beauftragte er die Firma des bekannten Frankfurter Gartenkünstlers Franz Heinrich Siesmayer. Es entstand eine Parkanlage im englischen Stil mit weitläufigen Rasenflächen, einem Blumengarten, geschwungenen Wegen und idyllischen Rückzugsorten.

Später wurden die benachbarten Bereiche des ehemaligen Schlossparks in die Anlage eingebunden. 1926 erwarb die Stadt Königstein die Villa Borgnis mitsamt des Grundstücks. Der einst private Garten wurde nun in einen öffentlichen Park umgewandelt. Zudem gestaltete man die Villa Borgnis in ein Kurhaus um. Bis heute ist die Anlage ein beliebter Anziehungspunkt bei Einheimischen und Besuchern. Die weitläufigen Wiesenflächen laden zu einem Picknick und zum Ball spielen ein. Zahlreiche alte Mammutbäume und andere exotische Pflanzen prägen des Weiteren das Bild der Anlage. In der Villa Borgis sind heute das Standesamt und ein Café-Restaurant untergebracht.