Basilika Johannesberg in Geisenheim
Auf der Aufnahme ist die bei Geisenheim gelegene Basilika Johannisberg zu sehen. Bei dem ursprünglichen Gebäude handelte es sich um eine um 1130 errichtete Pfeilerbasilika mit einem Querschiff und drei Apsiden, die Teil des früheren Benediktinerklosters vor Ort war. Geweiht wurde sie auf das Patronat des Heiligen Johannes des Täufers, das bis heute dem Gotteshaus ihren Namen gibt. Im 15. Jahrhundert erhielt der Vierungsturm einen spitzen Helmaufsatz. Die Abtragung des Weststurms fand im Jahr 1718 statt. Zu dieser Zeit nahm man auch eine Verkürzung des Langhauses der Kirche vor. Im 18. Jahrhundert wurden die Klausurgebäude des zugehörigen Klosters abgetragen, des Weiteren erfolgte eine Barockisierung des Gotteshauses. Im Zuge dessen erhielt dieses einen Dachreiter auf der Vierung. Nicht lange danach fand unter Staatskanzler Metternich ein Umbau im klassizistischen Stil statt.
Bei einem Luftangriff im Jahr 1942 fiel die Basilika schweren Beschädigungen zum Opfer, ihr Wiederaufbau erfolgte ab 1945 mit Hilfe des bekannten Kirchenbaumeisters Rudolf Schwarz. Dieser nahm sich bei der Umsetzung die ursprüngliche romanische Basilika zum Vorbild. Im Juni 1952 erfolgte die erneute Weihe des Gotteshauses. In dem rekonstruierten Innenraum befinden sich mittlerweile nur noch wenige Stücke der historischen Ausstattung.
Foto: Basilika Johannesberg in Geisenheim