Schlosspark in Bad Homburg

Der Schlosspark befindet sich im Zentrum der Kurstadt Bad Homburg unterhalb des Schlosses. Seine Geschichte reicht bis ins 15. Jahrhundert zurück. 1441 wurde erstmals ein Garten im Zusammenhang mit der damaligen Burg erwähnt. Über diesen mittelalterlichen Park ist allerdings kaum etwas bekannt. Ab 1680 ließ Landgraf Friedrich II. einen Barockgarten um das Schloss anlegen, dessen Struktur heute noch in einzelnen Teilen erhalten ist. Schließlich erfolgte ab 1770 im Auftrag von Landgraf Friedrich V. Ludwig und seiner Ehefrau Caroline die Umgestaltung des am südwestlichen Fuß des Schlossbergs gelegenen Geländes in einen englischen Landschaftspark. Dieser heute als Schlosspark bekannte Bereich verfügt über eine Vielzahl an Szenen und kombiniert zudem alte und nachgebildete formale Strukturen mit naturnahen Landschaftsbildern.

Das Schloss Homburg selbst war der Sitz der Landgrafen von Hessen-Homburg. Nach 1866 diente es als Sommerresidenz der preußischen Könige und deutschen Kaiser. Heute ist es der Hauptsitz der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen und als Museumsschloss für die Allgemeinheit zugänglich. Auf verschlungenen Wegen können Besucher im Schlosspark ausgedehnte Spaziergänge in einer naturnahen Umgebung unternehmen. Auch für Picknicks und sportliche Aktivitäten auf den weitläufigen Grünflächen erfreut sich die Anlage großer Beliebtheit. Für besondere Idylle sorgen darüber hinaus die schattigen Alleen sowie der große Teich auf dem Gelände. Um näheres über die Hintergründe des Schlossparks zu erfahren, besteht die Möglichkeit, an einer der angebotenen Führungen vor Ort teilzunehmen. Auf dem Areal finden des Weiteren im Laufe des Jahres etliche kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Kunsthandwerksmärkte oder auch Theateraufführungen statt.