Schloss Kransberg
Das Schloss Kransberg befindet sich in dem gleichnamigen Usinger Ortsteil im hessischen Hochtaunuskreis. Es liegt rund 30 Kilometer nördlich von Frankfurt am Main und etwa 50 Kilometer nordöstlich von Wiesbaden. Die Geschichte der Anlage reicht weit in die Vergangenheit zurück. Schon im 7. Jahrhundert gab es in der Gegend ein Feldgericht, das nur ca. 500 Meter Luftlinie vom aktuellen Standort des Schlosses entfernt auf einem Hügel stand. An derselben Stelle wurde im 11. Jahrhundert eine einfache Wehranlage betrieben.
Die erste schriftliche Erwähnung des Schlosses stammt aus dem Jahr 1170. Errichtet wurde es von den Staufern als Teil einer Verteidigungskette. Aus dieser Zeit stammt lediglich noch der Bergfried. 1220 wurden der Palas und der Treppenhausturm hinzugefügt, die mittlerweile zum Hauptgebäude gehören. Im Laufe einer Geschichte wechselte das Schloss mehrfach den Eigentümer. 1310 ging es von den von Cransperk an die Herren von Falkenstein über. Später übernahmen es die Herren von Eppstein und im Anschluss die Grafen von Stolberg. 1590 gelangte es in das Eigentum des Erzbischofs von Mainz. Nach weiteren Besitzerwechseln wurde das Areal 1854 an das Herzogtum Nassau veräußert und später durch den Baron von Biegeleben umfassend saniert.
Während des Zweiten Weltkriegs erfolgte die Beschlagnahmung der Anlage durch die Nationalsozialisten. Diese nahmen an ihr einige Erweiterungen vor, wie beispielsweise die Errichtung einer Bunkeranlage. Nach dem Krieg diente das Schloss verschiedenen Zwecken, unter anderem als Vernehmungszentrum der Amerikaner sowie als Dienststelle des BND. Heute dient sie als Location für Tagungen, Hochzeiten und andere Events. Zudem verfügt sie über einen großen Rittersaal mit einem urigen Kamin.
Foto: Schloss Kransberg
Geographische Lage
Ort: Usingen, Hochtaunus, Taunus, Deutschland
Adresse:
Schloss Kransberg
Schloßstraße 1
61250 Usingen