Veste Oberhaus in Passau

Die Veste Oberhaus in Passau thront auf dem 420 Meter hohen Georgsberg am linken Ufer der Donau. Sie gilt als eine der größten und imposantesten Burgen an der Donau. Für den schnellen Überblick nachfolgend ein kurzer geschichtlicher Abriss der Anlage:

• Gründung: Die Veste Oberhaus wurde im Jahr 1219 vom ersten Passauer Fürstbischof Ulrich II. erbaut. Sie entstand um eine bereits vorhandene Georgskapelle. Ziel war, die militärische Stärke der Passauer Bischöfe zu demonstrieren.
• Entwicklung: Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Festung ständig ausgebaut. Über fast 600 Jahre hinweg zeigte sie ihre Macht und Unverwüstlichkeit. Den Fürstbischöfen bot sie Schutz vor inneren und äußeren Feinden. In der Renaissance wurde sie schließlich zu einem repräsentativen "Schloss Oberhaus" ausgebaut. Schließlich folgten ab dem 17. Jahrhundert moderne Befestigungsanlagen. Nach der 1803 stattgefundenen Säkularisation fiel die Veste Oberhaus an das Königreich Bayern.
• Heutige Nutzung: Neben dem Stephansdom ist die Veste Oberhaus mittlerweile die wichtigste Sehenswürdigkeit in Passau. In ihren Räumlichkeiten befinden sich die Sternwarte, eine Jugendherberge, ein Restaurant sowie das Oberhausmuseum. In letzterem erhalten Besucher umfassende Informationen über die Entwicklung der Burg sowie die städtische und regionale Geschichte. Die Ausstellung erstreckt sich auf einer Fläche von mehr als 4000 qm über mehrere Gebäudeteile. Ergänzt wird das abwechslungsreiche Angebot des Museums durch zahlreiche spannende Sonderausstellungen. Als Attraktion gilt darüber hinaus der Aussichtsturm, der für Besucher eine interaktive Ausstellung zum Inn-Salzach-Donauraum bereit hält. Von oben haben sie darüber hinaus einen beeindruckenden Ausblick auf Passau und die von den drei Flüssen geprägte Umgebung.