Mauthalle Nürnberg
Die auf der Aufnahme zu sehende mittelalterliche Mauthalle befindet sich in der Altstadt von Nürnberg. Erbaut wurde sie zwischen 1498 und 1502 von Hans Beheim d. Ä. als der größte "Kornkasten" der Stadt. In Krisenzeiten war die Versorgung der Einwohner durch diese insgesamt 12 Kornhäuser gesichert. Von 1571 bis 1572 befand sich das reichsstädtische Zoll- und Waagamt in dem Gebäude, der Keller wurde hierbei für die Lagerung von Wein genutzt. Die Bezeichnung "Mauthalle" erhielt der Komplex allerdings erst im 19. Jahrhundert, als das Hauptzollamt in die Räume zog. Ab 1898 diente die Mauthalle als Geschäftshaus, die Nutzung des Kellers für gastronomische Zwecke erfolgte ab 1929. Über viele Jahrzehnte hinweg war hier der sogenannte "Mautkeller" untergebracht, eine urige fränkische Gastwirtschaft.
Im Zweiten Weltkrieg erlitt das Bauwerk schwere Beschädigungen, der Wiederaufbau erfolgte zwischen 1951 und 1953 in vereinfachter Form. Auch heute dient die Mauthalle als Geschäftshaus, im mittelalterlichen Gewölbekeller ist seit 1994 eine Gastwirtschaft mit integrierter Hausbrauerei untergebracht.

Foto: Mauthalle Nürnberg
Geographische Lage
Ort: Nürnberg, Deutschland
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