Obernburg in Gudensberg

Die im romanischen Stil errichtete Obernburg thront in einer Höhe von 305,8 Metern über der Stadt Gudensberg. Ursprünglich war die 1121 erstmals urkundlich erwähnte Anlage der Sitz der hessischen Gaugrafen. Im 13. Jahrhundert ging sie auf das landgräfliche Haus Hessen über, dort wurde sie zunächst als Amtssitz der hessischen Landgrafen genutzt. Später diente sie bis ins 15. Jahrhundert hinein als Hauptstützpunkt gegen Mainzer Aggressionen im Zuge der Fehden mit Hessen.

Während des Dreißigjährigen und des Siebenjährigen Krieges fiel die Festung schwerwiegenden Zerstörungen zum Opfer. Heute sind noch der Unterbau des Bergfrieds, das Burgtor sowie sowie Teile der Mauern erhalten. Besucher haben von der Obernburg aus einen unvergesslichen Ausblick auf die Umgebung. Die Sicht reicht bis hin zum Kellerwald und den Söhrewald. Auch der Fritzlarer Dom ist bei gutem Wetter zu sehen. Die historische Festung wird seit 2006 unter anderem für Kunstausstellungen genutzt. Zudem ist sie ein beliebter Naherholungsort für die Gudensberger Einwohner.