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Naumburg

Magdalenenkirche in Naumburg

Die Aufnahme zeigt einen Blick auf die Marien-Magdalenen-Kirche in Naumburg. Gegründet wurde diese bereits in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts als Hospitalkirche. Nach der Reformation erfolgte 1544 ihre Schließung. 1712 wurde sie jedoch als Friedhofskirche neu errichtet und 1730 geweiht. In der Zeit der napoleonischen Besetzung wurde das Gotteshaus profaniert. Allerdings erfolgte 1821 nach der Beseitigung von eingetretenen Schäden ihre erneute Weihe. Seit dieser Zeit wurde sie auch wieder kirchlich genutzt.

Das heutige einschiffige Gotteshaus zeigt sich im barocken, aber schlichten Baustil. Sehr sehenswert ist auch die von Muschelnischen gerahmte Kanzel, die sich an der östlichen Wand befindet. Auch ein den verstorbenen Ratsassessor Christian Kehrbach zeigendes Gemälde sollte hierbei nicht unerwähnt bleiben. Die Kirche besitzt zudem eine von Friedrich Ladegast umgebaut Orgel, die seit 1869 nicht verändert wurde. Die mit Stuckaturen ausgestattete Spiegeldecke aus dem 18. Jahrhundert wurde vermutlich von dem Italiener Bernhardo Brentani gestaltet. In ihrem Mittelpunkt befinden sich Szenen des Jüngsten Gerichts. Um diese herum gruppieren sich weitere Fresken, auf denen die Seligkeiten, Jesus Christus, der Tod sowie Himmel und Hölle zu sehen sind.

Naumburg Marien-Magdalenen-Kirche

Foto: Naumburg Marien-Magdalenen-Kirche

Geographische Lage

Ort: Naumburg, Deutschland

Adresse:
Marien-Magdalenen-Kirche
Marienplatz 3
06618 Naumburg (Saale)