Schloss Weilburg

Das Weilburger Schloss thront auf einem zum Taunus gehörenden Bergsporn über der Lahn. Es gilt als eine der bedeutendsten barocken Schlossanlagen im Bundesland Hessen. Errichtet wurde es von 1545 bis 1590 unter Philipp III. von Nassau-Weilburg. Im Laufe seines Bestehens erfolgten an dem Komplex mehrere Umbauten und Erweiterungen. Unter Graf Johann Ernst fand Anfang des 18. Jahrhunderts schließlich seine Umgestaltung zu einer barocken Residenz mit etlichen Nebengebäuden, einer Kirche sowie einem eindrucksvollen Garten statt.

1935 veräußerte die damals regierende Großherzogin Charlotte von Luxemburg das Schloss an den Preußischen Staat. Als dessen rechtlicher Nachfolger ist das Land Hessen seit 1945 sein Eigentümer. Die zugehörige Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten sorgt für die Pflege der mittlerweile unter Denkmalschutz stehenden Anlage, des Weiteren bietet sie regelmäßige Führungen durch die Räumlichkeiten an. Heute finden im Renaissancehof des Schlosses, der Oberen Orangerie sowie der Alten Hofstube Aufführungen der Weilburger Schlosskonzerte statt. Die einstige Reithalle dient der Stadt Weilburg als Stadthalle. Des Weiteren ist im früheren Viehhof das Schlosshotel untergebracht.