Barockkirche St. Peter und Paul in Villmar

Die römisch-katholische Kirche St. Peter und Paul in Villmar entstand zwischen 1746 und 1749 unter Leitung des in Boppard am Rhein ansässigen Thomas Neurohr. Erbaut wurde sie an der Stelle eines spätromanischen Gotteshauses, das 1281 in historischen Dokumenten als "basilica" bezeichnet wurde.

Bei dem aktuellen Gebäude handelt sich um eine beeindruckende fünfjochige Saalkirche mit Strebepfeilern sowie einem flachem Kreuzgratgewölbe. Dem Chorraum ist östlich der Turm vorgelagert, dessen barocke Zwiebelhaube 1884 nach einem Blitzschlag im Stil der Neugotik erneuert wurde. 1957 erfolgte unter dem Wiesbadener Architekten Paul Johannbroer die Errichtung eines chorähnlichen Erweiterungsbaus nach Westen hin. Sehr sehenswert im Inneren des Gotteshauses sind seine reiche spätbarocke Ausstattung aus der Hadamarer Bildhauerschule sowie diverse Arbeiten aus heimischem Lahnmarmor. Letztere stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert.